operaismo

Creative Cities 2.Teil: Operaio, oder Unruhe in der "gesellschaftlichen Fabrik"

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Der Bestseller Empire von Toni Negri und Michael Hardt (2000), sowie die Schriften von Maurizio Lazzarato, Paolo Virno und anderen etablierten ein neues Vokabular im internationalen Theoriediskurs. Mit Begriffen wie die "Multitude", die "immaterielle Arbeit" oder die "Massenintellektualität" versuchen sie den Änderungen der kapitalistischen Produktionsweise Rechnung zu tragen. Im Zentrum dieser Theorien steht die Annahme eines tiefgreifenden Wandels, nämlich des Übergangs vom sogenannten Fordismus zum Post-Fordismus. Die Umstrukturierung der Wirtschaft und die sie begleitenden sozialen Veränderungen sind in den ehemaligen Industriestaaten heute nahezu abgeschlossen. Der Keim dieser Entwicklungen wurde jedoch bereits in Arbeitskämpfen in Italien in den 1960er und 1970er Jahren sichtbar. Damals versuchten Theoretiker einer Bewegung namens Operaismo (dtsch. "Arbeiterwissenschaft") die Veränderungen in der Wirtschaft aber auch innerhalb der Arbeiterklasse - deren "Klassenzusammensetzung" - auf der Basis von Marx neu zu verstehen.

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